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Acht neue Wohneinheiten an der Bahnhofstraße: Spatenstich für nächstes WORADO-Projekt

Mit einem symbolischen ersten Spatenstich hat der Technische Beigeordnete der Stadt Dormagen, Dr. Martin Brans, am Freitag, 24. Februar, den Neubau eines Mehrfamilienhauses an der Bahnhofstraße gewürdigt. Unter der Leitung der städtischen Wohnraumgesellschaft WORADO entsteht dort bis Sommer 2024 ein Wohnungsmix bestehend aus acht Zwei- bis Fünfzimmerwohnungen.

„Wir wollen das Tempo beim Wohnungsbau weiter beschleunigen. Trotz der schwierigen wirtschaftlichen und der finanzwirtschaftlichen Marktlage gelingt es uns, neuen preisgünstigen Wohnraum für die Dormagener Bürgerinnen und Bürger zu schaffen“, sagt der Technische Beigeordnete, Dr. Martin Brans.

Die Wohnungen werden zwischen 60 und rund 110 Quadratmeter groß sein und entweder über eine Terrasse mit Garten, einen Balkon oder eine Dachterrasse verfügen. Sechs der insgesamt acht Wohnungen werden öffentlich gefördert und unterliegen demnach einer Mietpreisbindung. Für die Anmietung dieser Wohnungen ist ein Wohnberechtigungsschein erforderlich. Die Mietkosten für die öffentlich geförderten Wohnungen liegen bei 6,40 Euro beziehungsweise bei 7,20 Euro pro Quadratmeter, gemäß der Staffelung nach der Einkommensgruppe A und B. „Die freifinanzierten Wohnungen werden wir zu üblichen Marktpreisen vermieten“, kündigt WORADO-Geschäftsführer Uwe Heidel an.

Bei dem Neubau wird zudem großen Wert auf Ökologie gelegt.  So wird auf dem Dach eine große Photovoltaikanlage nebst Speicher verbaut. Zudem soll das Dach begrünt werden. Das Heizsystem kommt ohne fossile Brennstoffe aus und nutzt stattdessen eine Luft-Wasser-Wärmepumpe. Außerdem werden vor dem Haus Vorrichtungen für E-Ladesäulen installiert. „Uns haben bereits zahlreiche Anfragen für die neuen Wohnungen erreicht. Das Interesse ist riesig“, sagt Projektleiter Baris Delibas, der auch die Vermietung der Wohnungen übernimmt. 

Voraussetzung für die Anmietung von öffentlich gefördertem Wohnraum ist ein Wohnberechtigungsschein, der im Bereich Soziales Wohnen im Neuen Rathaus beantragt werden kann.

Stadt informierte über Pläne für den Bruegelweg

Bei der Bürgerinformationsveranstaltung am vergangenen Dienstag, 15. November, haben die Wohnraumgesellschaft Dormagen (WORADO) und die Stadt Dormagen mögliche Pläne zur Bebauung der freien Fläche am Bruegelweg vorgestellt. Im anschließenden Bürgerdialog hatten interessierte Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, Anregungen und Bedenken zu äußern. Rund 60 Menschen folgten der Einladung.

Zwei mögliche Bebauungsvorschläge sind dabei von Architekt Florian Pacher vorgestellt worden. Zum einen könnten zwei Häuser mit insgesamt 22 Wohneinheiten entstehen. Die Häuser sollen zweigeschossig mit Staffelgeschossen sein. Variante zwei sieht ein einziges Gebäude mit circa 18 Wohneinheiten vor – in gleicher Bauweise. So würde Wohnraum für rund 30 bis 40 Personen geschaffen.

Auf eine Unterkellerung wird bewusst verzichtet. Der Bereich wurde von 1949 bis 1965 für die Abfallentsorgung verwendet. Seitdem ist die Fläche mehrfach auf Schadstoffe untersucht worden. „Es ist eine Altlast nachgewiesen, es geht jedoch keine Gefahr davon aus“, sagt Hartwig Reisinger. Der Diplom-Geologe hat im Auftrag der Stadt mehrere Untersuchungen durchgeführt und unter anderem keine gasförmigen Schadstoffemissionen mehr messen können. „Zudem wurde das Grundwasser über einen Zeitraum von 20 Jahren im Auftrag des Rhein Kreises Neuss untersucht“, sagt der Fachmann und ergänzt: „Die Oberfläche ist mit sauberem Boden abgedeckt. Darüber hinaus würde ein Neubau – ohne Unterkellerung – das Areal zusätzlich versiegeln.“

Im offenen Austausch gab es zudem Fragen zur weiteren Gestaltung des Geländes. Sven Medzech, Leiter der Stadtplanung, Uwe Heidel, Geschäftsführer der WORADO, und Dr. Martin Brans, Technischer Beigeordneter, führten aus, dass ein großer Teil Grünflächen sein werden. Zudem sei ein Spielplatz sowie eine Sportfläche geplant, die von den neuen Bewohnerinnen und Bewohnern sowie allen umliegenden Anwohnerinnen und Anwohnern genutzt werden könnten. Wie diese genau aussehen, stehe zu diesem frühen Planungszeitpunkt noch nicht fest.

Die entstehenden Wohnungen sollen sowohl als geförderte Wohnungen für Menschen mit Wohnberechtigungsschein als auch als freifinanzierte Wohnungen vermietet werden.

Im nächsten Schritt werden die vorgetragenen Aspekte und Anregungen der Bürgerinnen und Bürger verwaltungsintern geprüft und gegebenenfalls angepasst, bevor im Anschluss die Entwürfe der Politik vorgestellt werden.

Weitere Informationen zu dem Projekt sind online unter www.dormagen.de/buergerdialog zu finden.

Nach nur elf Monaten Bauzeit: Erstes Bauprojekt der WORADO abgeschlossen

Die Dormagener Wohnraumgesellschaft WORADO hat ihr erstes Bauprojekt erfolgreich abgeschlossen. Nach nur elf Monaten Bauzeit ist ein grundlegend saniertes Wohnhaus in der Piwipper Straße in Rheinfeld bezugsfertig. Entstanden sind vier Wohnungen mit jeweils vier Zimmern und einer Wohnfläche von jeweils rund 81 Quadratmetern. Bereits zum 1. Dezember ziehen die ersten Dormagener Bürgerinnen und Bürger ein. Alle Wohnungen werden zu gedämpften Preisen zwischen acht und neun Euro pro Quadratmeter vermietet.

„Das Wohnhaus ist kaum wiederzuerkennen. Dass es der WORADO in Rekordzeit gelungen ist, hier ein hochmodernes Wohngebäude zu errichten, finde ich sehr bemerkenswert. Das zeigt einmal mehr, dass die Gründung der WORADO die richtige Entscheidung war“, sagt Bürgermeister Erik Lierenfeld. „Mein Dank gilt neben den Kollegen der WORADO dem Bauunternehmen Hastenrath und allen beteiligten Handwerksbetrieben, die die schnelle Realisierung des Projektes erst möglich gemacht haben. Auch bei der evd möchte ich mich für die gute und enge Zusammenarbeit bedanken.“

Die aufwendige Sanierung umfasste unter anderem die Erneuerung des Daches, der Strom-, Wasser-, Abwasser- und Glasfaserleitungen, der Fenster und Türen. Auch der Keller wurde kernsaniert. Mit rund 25 Quadratmetern Fläche pro Wohneinheit ist dieser außergewöhnlich groß. Zudem wurde eine umweltfreundliche Wärmepumpe mit Geothermie eingebaut. Den Strom für die Wärmepumpe und für den Allgemeinstrom erzeugt eine neu installierte Photovoltaikanlage auf dem Dach. Als erstes Haus überhaupt in Rheinfeld verfügt das Gebäude über einen Glasfaserdirektanschluss. Direkt vor dem Haus werden in Kürze zwei öffentliche E-Ladestationen eingerichtet.

„Die Arbeiten verliefen reibungslos, sodass wir zügig vorangekommen sind. Das stimmt uns für die weiteren Projekte sehr zuversichtlich“, sagt WORADO-Projektleiter Baris Delibas. „Das erste Bauprojekt ist immer besonders. Umso mehr freut mich, dass wir trotz Verteuerung und Verknappung von Baumaterialien sowie Lieferschwierigkeiten innerhalb des Zeitplans geblieben sind – und das bei gleichzeitiger Einhaltung der Baukosten“, zieht auch WORADO-Geschäftsführer Uwe Heidel ein positives Fazit.

Die nächsten Projekte der WORADO werden in Kürze beginnen. In Gohr wird derzeit ein Fünf-, in Hackenbroich und in Dormagen-Mitte jeweils ein Achtfamilienhaus gebaut.

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